Xizhou befindet sich in Nordyunnan und zwar am Westufer des Erhai Sees, nördlich des viel bekannteren Backpacker Mekkas Dali. Dali ist in China eine touristische Insitution und wurde ende der 90-er, anfang 00-er Jahre als Aussteigerdestination bekannt. Im Schatten von Lijiang mauserte sich Dali zu einer der Top Destinationen von China, einerseits durch die schöne Landschaft am Ufer des Erhai Sees, anndererseits durch den hostorischen Kern der Altstadt und den drei Pagoden. Mittlerweile ist Dali aber touristisch total überflutet und wir empfehlen viel mehr das kleine Dorf Xizhou zu besuchen. Mit dem Linden Centre verfügt Xizhou über ein Boutique Gasthaus, das von einem amerikanischen Ehepaar aufgebaut wurde und sich in einem historischen Courtyrd Gebäude befindet. Von der Terrasse aus geniesst man einen traumhaften Blick über die angrenzenden Reisfelder und v.a. im Juni, kurz vor Beginn der Regenzeit, wenn die Wolken tief hängen und den langweiligen blauen Himmel aufmischen, ist der Sonnenaufgang bei einem kalten Bier oder einem Glas Wein ein besonderes Erlebnis.
Die Zimmer im Linden Centre kosten ab ca. 900 RMB (CHF 130). Mit der Terrasse und der fantastischen und idyllischen Sicht ist es dies auf jeden Fall wert. Der Yang Pin Xiang Courtyard ist ein hsitorisches Gebäude in typischer Bai Architektur und auf nationaler wie auch provinzieller Ebene geschützt. Während der Kulturrevolution wurde es von der Armee as Basis genutzt und dadurch gelang es den Roten Garden nicht das Gebüude zu zerstören und der Yang Komplex ist einer der best erhaltensten seiner Art in der Region. Die Lindens entdeckten das Yang Gebäude 2004 und es gelang ihnen nach 2 Jahren Verhandlungen mit den lokalen Behörden den Komplex in ein Hotel umzufunktionieren, ohne dabei zerstörerisch einzugreifen, im Gegenteil, die Reliefs und Holzarbeiten wurden so präserviert und gepflegt. Der Umbau mit Badezimmern, Wasser und Stromleitungen war sher herausfordernd, aber mit Hilfe der ansässigen Arbeiter gelang es dieses Schmuckstück in ein Paradebeispiel von nachhaltigem Tourismus zu verwandeln.
Das Dorf selber ist noch recht ursprünglich und der Massentourismus hat noch nicht Einzug gehalten. Im Gegensatz zu Dali, wo Boutiquen, Restaurants und Shops die Massen versorgen gibt es hier noch die typischen Läden für die Einheimischen und deren täglichen Bedarf. Es gitb ein paar wenige Touristenrestaurants und Shops, aber alles ist noch um Längen überschaubarer als in Dali. Im Dorf können auch Elektrische Motorräder und Fahrräder gemietet werden um die Gegend zu erkunden und es gibt Pferdekutschen.
Interssant ist Xizhou v.a. am Morgen, denn um ca. 7 Uhr wird es auf dem Morgenmarkt lebendig und die Einheimischen Dai gehen zum Lebensmitteleinkauf. Der Morgenmarkt ist vom Linden Center aus in ca. 10 Minuten Fussmarsch erreichbar und ein Besuch auf jeden Fall lohnenswert.
Ausserhalb von Xizhou lohnt sich eine Fahrt and den See auf die Halbinsel. Diese eignet sich ideal für einen kleinen Spaziergang und es halten sich v.a. junge Touristen dort auf, Hochzeits- und Lndschaftsfotografen und im Juni hat man mit den Wolken ein spektakuläre Stimmung.
Auf einer Tour durch Nordyunnan ist ein Stopp in der Dali Region fast ein Muss. Da Dali selbst aber toruistisch enorm überlaufen ist, empfehle ich auf jeden Fall nach Xizhou auszuweichen und im Linden Centre zu nächtigen. Man kann es dort auch sehr gut mehr als nur eine Nacht aushalten, das Essen ist gut, es gibt kaltes Bier und Wein und die Zimmer sind mit vom Besten was es in der Region gibt. Zudem ist es ein authentisches altes Gebäude mit viel Geschichte und man bekommt ein gutes Gefühl für das alte China. Es ist eine ideale Kombination aus alter Archtiektur und den nötigen Luxus und der Blick von der Terrasse ist traumhaft, v.a. im Juni bevor die Regenzeit beginnt.
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